Catawiki Test und Erfahrungen

Catawiki klingt vom Namen her eher wie ein Katalog oder Wikipedia und das nicht ohne Grund, denn der Gründer René Schoenmakers war begeisterte Comicsammler und entwickelte Catawiki zuerst als einen Onlinekatalog, mit dessen Hilfe Sammler Objekte katalogisieren konnten. Erst knapp 3 Jahre später entstand aus dem Liebhaberprojekt die heutige Online Auktionsplattform, die seitdem rasant gewachsen ist. So erfolgreich, dass Venture Capital Geber 2015 sagenhafte 82 Millionen Dollar in Catawiki investierten, die dritthöchste jemals in eine niederländische Internetfirma investiert wurde.

Was ist das Erfolgsrezept? Es ist die Kombination aus klassischer Auktion und Plattform wie Ebay. Bei Catawiki werden Objekte nicht eingeliefert, die Fotos liefern die Verkäufer, die auch den Versand übernehmen. Klingt nach Ebay, aber der Unterschied liegt in den Experten, von denen Catawiki inzwischen um die 200 in Diensten hat. Kunshistoriker, Antiquitätenhändler, leidenschaftliche Sammler, das Team ist breitgefächert und kann so zu wirklichen jedem Objekt eine fachlich fundierte Taxierung (Schätzung des Wertes) vornehmen. Diese Expertenschätzung liefert Bietern einen wertvollen Hinweis auf den Marktwert der Angebote. Obendrein stellen diese Experten Auktionen aus thematisch zueinander passenden Gegenständen zusammen, die dann etwa eine Woche online laufen. Durch diese Filterung und Bündelung finden sich bei Catawiki nur wirklich interessante Dinge, die eine gewisse Seltenheit, einen Sammelwert oder einfach nur etwas Besonderes haben.

So finden sich spannende Themenauktion, die sonst in dieser Form nicht existieren, etwa „Napoleon“, „Taxodermie“, „Englisches Interieur“, „Judaica“, „Ägyptische Archäologie“ oder „Meteoriten“. Das Angebot im Bereich Antiquitäten ist groß, aber auch Modernes und jede Art von Sammelobjekten kommt unter den Hammer. Beim Stöbern findet sich vieles, was man bis dato noch nie irgendwo in Auktionen gesehen hat.

Etwas Vorsicht ist angesagt, was die zeitliche Einordnung von Objekten angeht, denn auch wenn diese von den Catawiki Experten anhand der Fotos überprüft wird, sollte man genau hinsehen, denn selbst ein Kunsthistoriker kann nur anhand von Bildern kaum eine 100% genaue Bestimmung vornehmen. Das gilt umso mehr, wenn die Beschreibung zwar ein antikes Stück suggeriert, aber Hinweise wie „spätes 20. Jahrhundert“ oder nur „20. Jahrhundert“ vorhanden sind. Das 20. Jahrhundert ist lang, ein Stück von 1920 fällt ebenso in diese Zeit wie ein eigentlich neuzeitliches Objekt von 1999. Relevant ist das z.B. bei englischen Stilmöbeln, hier gibt es sehr schöne Stücke aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und gleichzeitig sehr viele Billigrepliken, teils unter Verwendung von Spanplatten, die Ende des 20. Jahrhunderte gebaut wurden.  Ohne Fotos der Rückseite und des Inneren so gut wie nicht unterscheidbar. Generell sollte man bei „late 20th century“, „2nd half 20th century“ o.ä. im Zweifel von neuzeitlich ausgehen, dann ist man auf der sicheren Seite.

Der Ablauf ist relativ simpel, nach Anlegen eines Bieterkontos und dem Hinterlegen eines Zahlungsmittels kann man bei aktiven Auktionen mitbieten, entweder per App oder am Computer. Neben der Expertenschätzung sieht man beim Objekt auch wer der Verkäufer ist, inkl. Bewertungen anderer Bieter aus früheren Auktionen. Im Grunde wie bei Ebay, die Bedienung von Catawiki ist sehr intuitiv und selbsterklärend.

Kommen wir zu den harten Fakten und Erfahrungen mit 7 ersteigerten Objekten: Die Anbieter kommen aus ganz Europa, Holland, Belgien, Spanien, England, Frankreich und auch einige aus Deutschland. Eine bunte Mischung, wirklich relevant ist das bezüglich der Versandkosten. Die sind in vielen europäischen Ländern wesentlich höher als in Deutschland, denn auch wenn man es nicht glauben mag, nirgendwo bezahlt man so wenig für den Versand ins Ausland wie bei uns. Muss man wissen, denn gerade eine größeres Paket kostet aus dem europäischen Ausland nach Deutschland schnell die Hälfte einer durchschnittlichen innerdeutschen Speditionslieferung, um die 50€. Dafür ist das Aufgeld für den Käufer, das Catawiki verlangt, mit 9% inkl. Mehrwertsteuer sehr zahm.

Ein Wehrmutstropfen: Bei Möbeln bieten nicht alle Anbieter eine Lieferung an, teils ist nur Abholung vor Ort möglich, was zwar deutlich angezeigt wird, das Bieten aber für Endkunden, die keine günstige Spedition an der Hand haben, eher unattraktiv macht. Außer man hat das Glück, in der Nähe zu wohnen.

Bei allen von uns ersteigerten Objekten verlief der Versand reibungslos und schnell, auch kein Wunder, denn Catawiki hat recht rigide Strafen für Verkäufer in den AGBs, wenn zu spät verschickt oder gar nicht geliefert wird, der Schutz der Käufer ist sehr effektiv. Die Versandlaufzeit war bis auf zwei aus Deutschland ersteigerte Objekte relativ lang, einmal fast 3 Wochen, was aber nicht den Verkäufern anzulasten war, die Versandzeiten bewegten sich alle im üblichen Rahmen für Sendungen aus dem jeweiligen Land nach Deutschland.

Die Zustandsbeschreibungen waren akkurat, die Stücke entsprachen alle den Fotos, lediglich in einem Fall war das Material nicht wie angegeben Mahagoni, sondern Weichholz furniert mit Mahagoni, was aber auch auf den Fotos ersichtlich und wohl der Unwissenheit des Verkäufers zuzurechnen war.

Die Taxierungen der Experten waren, so auch unser Gesamteindruck, realistisch, bewegten sich tendenziell eher am oberen Ende der marktüblichen Preisspanne, aber ohne diese unangemessen zu überschreiten. Wer als Käufer den unteren Wert der angegebenen Spanne als Richtwert nimmt, fährt damit sehr gut. Dennoch sollte klar sein: Alle Schätzungen erfolgen rein auf Basis der Fotos kombiniert mit den Angaben der Verkäufer. Ist sich ein Experte nicht sicher, werden vom Verkäufer weitere Informationen oder sogar Nachweise angefordert. Eine Garantie im rechtlichen Sinne ist die Expertenschätzung trotzdem nicht.

Fazit: Catawiki ist im Vergleich zu Ebay durch die von Experten zusammengestellten und zeitlich befristeten Auktionen um einiges übersichtlicher, zudem schaffen es nur wirklich interessante Objekte mit einem vorausichtlichen Ergebnis von 75€ oder darüber, überhaupt gelistet zu werden. Die Expertenschätzung bietet Käufern darüber hinaus einen Anhaltspunkt, was den realistischen Marktwert angeht. Ein interessantes Hybrid zwischen Onlineauktionshäusern und Marktplätzen wie Ebay.

20 Gedanken zu „Catawiki Test und Erfahrungen“

  1. Hallo,

    aus Verkäufersicht bin ich von Catawiki nur begrenzt begeistert. Ich habe regelmäßig einen Artikel angeboten, der in Deutschland relativ günstig ist, für den im Ausland aber wesentlich höhere Preise geboten werden. Plötzlich wird er nicht mehr angenommen und andere bieten ihn aber noch an. Das ist ja wohl ungerecht. Bei Ebay funktioniert es nicht so gut, wieso läßt Catawiki mich nicht verkaufen? Nur diesen einen Artikel, mehr will ich gar nicht.

    Gruß, Marie

    1. Hallo Marie,

      wenn Objekte abgelehnt werden, wird das unseres Wissens auch vom Experten begründet. Ich kann nur mutmaßen, vielleicht hängt es damit zusammen, dass Catawiki eine grosse Vielfalt und Abwechslung bieten will und nicht möchte, dass ein Händler eine Nische monopolisiert und auch anderen Anbietern, mit einem vielleicht etwas breiteren Angebot an Objekten, auch eine Chance geben. Dein Ärger ist subjektiv verständlich, aber vielleicht empfanden die anderen, die bisher mit dem Artikel nicht zum Zuge kamen, das ebenso. So oder so, im Gegensatz zu Ebay wo jeder alles innerhalb der Richtlinien anbieten darf so oft und viel er will, gibt es bei Catawiki nunmal die Vorfilterung durch die Experten und es existiert kein Gewohnheitsrecht, einen Artikel anbieten zu dürfen.

      Viele Grüße, Angela

  2. Habe zwei Objekte bei Catawiki ersteigert.
    Das Erste war eine Hrdlicka-Skulptur,bei der die Versilberung teilweise abgeplatzt war und damit Schrott.
    Der gewerbliche Verkäufer sicherte mir Ersatz zu. Bin gespannt,ob das klappt.
    Zudem habe ich eine Lampe erworben,die in einem sehr guten originalen Zustand beschrieben wurde. Dazu gab’s ein Bild eines Experten mit Namen.
    Die Lampe ist totaler Schrott, da die Aufhängung des Schirms gebrochen und das ganze Ding völlig verdreckt und verbogen ist.
    Bin gerade noch so sauer, da ich den Schrott gerade ausgepackt habe.
    Auf dem Karton gibt’s keine Absenderadresse und im Netz nur den schönen Namen „Di******“.
    Catawiki halte ich für völlig unseriös, da hier jeder Depp seinen Schrott mit Expertise eines Experten,der die Ware nie tatsächlich in Augenschein nehmen konnte, verkaufen darf.
    Catawiki ist für mich eine BETRÜGERFIRMA, die Kommissionen für Schrott kassiert bei gleichzeitig exorbitant hohen Versandkosten.
    Hoffe nur, daß die bald vom Markt verschwunden sind!

    1. Hallo Martin,

      das ist mehr als bedauerlich, wobei Catawiki hier Vorsatz zu unterstellen, sicher auch nicht ok ist. Im Endeffekt ist es wie bei Ebay, Aliexpress, Etsy, usw. Catawiki bietet die Plattform, verkauft wird von einzelnen Verkäufern und unter denen gibt es leider auch mal ein schwarzes Schaf. Ich bin überzeugt, dass die Experten mit bestem Wissen und Gewissen anhand der Fotos ihre Beurteilungen vornehmen. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass z.B. bei Gemälden sehr genau geprüft und teils sogar Gutachten angefordert werden, wenn Zweifel an der Echtheit bestehen. Einfach so freigeschaltet wird nicht, nur kann der Experte nur das beurteilen, was der Verkäufer zeigt. Verschweigt der einen Mangel, merkt es leider erst am Ende der Kunde.

      Was die Versandkosten angeht: Auf Grund der Art/Größe/Form/Zerbrechlichkeit vieler Objekte, sind die manchmal sehr hoch. Manchmal zu hoch, aber man darf auch nicht vergessen, dass es kaum ein Land in Europa gibt, in dem der Auslandsversand so günstig ist wie in Deutschland. Das bestimmt aber der Verkäufer und nicht Catawiki und die Versandkosten sind vorher sichtbar. Der einzige Weg, den Anbietern die zu hohe Versandkosten veranschlagen den Spaß zu verderben, ist solche Verkäufer konsequent zu meiden.

      Dennoch geht es natürlich gar nicht, dass Schrott als sehr guter Zustand verkauft wird und nach dem was mir über Catawiki bekannt ist, wird das auch in keiner Form toleriert. Ärgerlich, aber sollte sich lösen lassen, erstmal im direkten Kontakt mit dem Verkäufer oder wenn das nichts bringt, direkt mit Catawiki.

      Ich würde mich sehr freuen, wenn Du uns über den Fortgang informieren könntest. Ich bitte um Verständnis, dass ich den Verkäufernamen, unkenntlich gemacht habe, auch wenn dadurch der schöne „Nomen est Omen“ Witz verloren geht 😉

  3. Guten Abend,

    den Kommentar meines Vorgängers halte ich für sehr emotional und nicht qualifiziert um einen sachlichen Blick auf die Vorgänge bei Catawiki werfen zu können.
    Schon Catawiki als „Betrügerfirma“ zu nennen, entbehrt augenscheinlich jeglichen Sachverstand.
    Schade, dass solchen Kommentatoren hier auch eine Plattform geboten wird.

    1. Hallo Schumann,

      darauf, dass wir das Unterstellen von Vorsatz und somit Betrug für nicht gerechtfertigt erachten, hatte ich in der Antwort explizit hingewiesen. Es ist auch nicht so, als würde jeder Kommentar veröffentlicht, aber wenn konkrete Fälle geschildert werden der Verfasser sogar für uns über die E-Mail Adresse identifizierbar ist, gehen wir davon aus, dass die Schilderung auch echt ist. Ja, er hat sich im Ton vergriffen, aber das passiert nunmal, wenn jemand emotional aufgebracht ist.

      Das Phänomen, dass zufriedene Kunden sich seltener äußern, während unzufriedene Kunden ein öffentliches Forum suchen und sich teils drastisch äußern, ist nicht neu. Ich denke das wissen auch unsere Leser und jeder muß für sich selbst entscheiden, inwieweit er eine Meinungsäußerung als glaubwürdig, gerechtfertigt oder nicht einstuft.

    2. NaJa – es ist schon etwas merkwürdig, dass sogenannte Spezialisten Bewertungen anhand von Fotos vornehmen. Es ist wohl von keinem Interesse, ob die Fotos das tatsächliche Verkaufsobjekt darstellen??????
      Nach dem, was man aktuell über Catawiki so liest, bläst es diese Plattform wohl in den nächsten Monaten aus dem Internet.

    3. Schlimmste Erfahrung ever! Ich habe eine Uhr gekauft, habe mich dann jedoch mit dem Verkäufer auf eine Stornierung geeinigt. Trotz etliche Male geschrieben antwortet mir seit einer Woche niemand. Die einzige Aussage war: Keine Stornierung möglich. Also egal was man für ein Problem mit dem gekauften Artikel hat, man bekommt das Geld nicht zurück. Ich habe 3000 Franken einbezahlt und es meldet sich einfach niemand. Der nächste Schritt wird wohl die Polizei sein. Aber noch schlimmer finde ich, dass man eine Käuferprovison von 9% und zusätzlich eine Verkäuferprovision von 12.5% bezahlen muss. Ich rate jedem einfach Hände weg!!

  4. Ich bin gar nicht begeistert von Catawiki. Ich habe diverse Edelsteine ersteigert und auch Diamanten. Bei den Diamanten stimmen ca. 70% der Angaben über Reinheit und Farbe nicht! So habe ich einen 3ct Diamanten gekauft welcher als SI2 angegeben war, in Realität aber pique war. Nach langem hin und her hat sich der Verkäufer bereit erklärt, den Stein zurück zunehmen. Jedoch erhielt ich von Catawiki bis heute nur einen Teilbetrag des Kaufpreises. Um die 1000 Euro fehlen mir immer noch nach knapp 3 Monaten Drama! Das schlimmste dabei ist aber, dass derselbe Stein wieder auf Catawiki angeboten wurde mit der gleichen Einschätzung der Reinheit (SI2) obwohl Catawiki aktiv wusste, dass es sich um einen pique Stein handelt! Zudem ist die Preiseinschätzung von Catawiki z.T. absolut daneben! Vertraut nicht darauf. Um ein Objekt einschätzen zu können, muss man es selbst untersuchen und nicht aus der Ferne anhand von Fotos irgendwelche Prognosen abgeben!

    1. Hallo Livia,

      bei Diamanten ist das natürlich besonders kritisch, wobei das kein Catawiki spezifisches Problem ist. Generell würde ich lieber nur mit GIA Zertifikat kaufen, IGI und HRD sind noch recht zuverlässig, dann hört es aber schon auf. Alle anderen Prüflabore sind reine Glückssache und man muß im Grunde bei jedem der 4C eine Stufe abziehen, um auf das zu kommen, was bei einer Prüfung durch das GIA rauskommen würde. Wenn wir nicht gerade von SI2 und P3/I3, sondern P1/I1 ist der Unterschied nicht so gigantisch, als dass man betrügerische Absicht unterstellen könnte.

      Ich will da nichts schönreden, wenn Catawiki bei der Erstattung rumzickt, ist das nicht ok. Umso mehr, weil auch dort bekannt sein sollte, dass Diamanten kein unproblematisches Produkt sind und viele Verbraucher eben nicht wissen, dass es zwischen den einzelnen Laboren/Zertifikaten erhebliche Unterschiede gibt. Die Branche ist ein Haifischbecken und wenn Diamanten mit irgendwelchen Zertifikaten aus der zweiten oder dritten Reihe angeboten werden, meist nicht ohne Grund. Tolle Schnäppchen sind selten. Unabhängig davon dürfte der Anbieter ein gewerblicher Händler sein, da gibts sowieso eine Widerrufsrecht von 14 Tagen und dafür muss auch kein Grund angegeben werden.

      Viel Glück, Du kannst auch gerne nochmal berichten, wie das Ganze ausgegangen ist.

      Diamanten kann man auch durchaus online kaufen, es gibt viele seriöse Händler die auch durch die Bank ein un

  5. Vor einigen Jahren kaufte ich ein Designer Kleid über Catawiki, zahlte zum Glück mit Creditkarte, was hier ankam war ein No Name Kleid, das vage an das Couture Kleid erinnerte (Bilder waren aber vom Couture Kleid), die Hilfe von Catawiki war absolut lächerlich, ich musste das Kleid versichert und mit Einschreibenrückschein wieder nach Italien schicken, was mich einiges kostete, dann trotzdem keine Rückerstattung da der VK den Empfang nicht bestätigte, ich meldete dann bei meiner Bank und reklamierte, nach Monaten dann das Geld wieder da aber immer noch einiges für den versicherten Rückversand per Einschreiben ausgegeben.

    Die Expertise der „Experten“ ist auch ein bisschen fragwürdig, als ich die Expertin googelte fand ich heraus sie sammelte Postkarten auf dem Flohmarkt….

    Ich habe es damals einfach als „unerfreulich, kein Support“ abgehakt, habe inzwischenvor kurzem jemanden gesprochen der seine Uhrensammlung dort versteigern wollte und der hatte eine Reklamation, was er zurück bekam war nicht die Uhr die er verschickte, ich habe keinen Grund an seiner Aussage zu zweifeln, da er ein recht angesehener Experte auf seinem Gebiet ist und einige unserer antiken Uhren reparierte.

    Catawiki ist daran interessiert 15% vom VK und 9% vom Käufer zu kassieren, der Rest interessiert nicht, ich habe mich neulich auf der Taschen Seite umgesehen (einfach Interesse, ich würde da mit Sicherheit nicht mehr kaufen) einige Taschen haben Nummern die bekannt sind (sehr oft benutzt und kopiert).

    Auf einer anderen Seite veröffentlichte jemand den Briefwechsel mit „Experten“ was sehr interessant war, da wird dann angeboten wenn man viel verkaufen will kann im Vorraus eine Reserve ausgehandelt werden.

    Mir erscheint der Laden alles andere als seriös.

  6. Habe ein paar Ohrringe für knapp 300€ gekauft. Versand 50 € .Die Sendung kam nicht an,verloren gegangen. Den Kundenservice auf der Seite findet man bei Catawiki auch nicht schnell. Die Reaktion vom Kundenservice ist das allerletzte: sie meinten, man verstehe das ich empört und enttäuscht wäre, könnten aber nichts machen, der Verkäufer scheine doch durch den Emailkontakt sehr nett zu sein und man solle mit dem Verkäufer eine Einigung finden bzw. weitersehen… Was soll das? Kundenservice klein geschrieben, Käuferschutz ??? Aber das Geld kassieren. Meine Meinung: unseriös, nie wieder. Hoffentlich hält der Verkäufer sein Wort, aber auf die Hilfe von Catawiki muss man nicht hoffen. Bin nur froh, dass der bezahlte Betrag nicht so hoch ist!!!

    1. Hallo Garms,

      nicht gut, nur leider funktioniert Catawiki im Endeffekt wie Ebay, das Geschäft kommt zwischen Käufer und Verkäufer zustande. Daher auch die Bitte, Dich mit ihm zu einigen. Käuferschutz gibt es schon, wenn Du etwa per Paypal bezahlst, von Catawiki direkt leider nicht. Ärgerlich, aber nicht unbedingt unseriös. Zumindest sind sie aber schon mal mit ihm in Kontakt getreten, ich bin mir sicher bei Problemen sich zu einigen würden die sich auch wieder einschalten lassen.

      Wir wünschen viel Erfolg!

  7. Man muss echt gut aufpassen, was man auswählt, da es doch einige komische Listings (vermutlich Fakes) auch gibt. Habe aber selber schon einige schöne Stücke dort erstanden. Manko sind aber definitiv die oft sehr hohen Versandgebühren, bis 30-35€ hoch nach meinen Erfahrungen.

  8. Über Catawicki 11 Auktionen erstanden, Tausende Euro bezahlt und alles was mir dann geliefert wurde waren billige Fälschungen. Interessiert die nicht, Reklamation wird abgetan, die haben ja kassiert. [Rest wegen nicht überprüfbarer Vorwürfe zensiert]

    1. Hallo Wenzin,

      ich bitte die Zensur zu entschuldigen, aber derartige Vorwürfe, die leider nicht ohne weiteres überprüfbar sind, können wir nicht veröffentlichen. Wenn dem so ist, sollte sich das auf juristischem Wege aber einwandfrei klären lassen, da der betreffende Anbieter in UK sitzt.

  9. Ich finde es vollkommen daneben, beim Letzten Gebot die Zeit zu verlängern. Letztes Gebot sollte letztes Gebot bleiben, aber dann noch fast zwei Minuten nach jedem Abschlussgebot drauf zu packen, und so die Preise nochmal künstlich zu steigern ist frech.

    1. Hallo Yasemin,

      das System hat Vor- und Nachteile. Bei anderen Plattformen sind etwa „Sniper Gebote“ in letzter Sekunde, die teils per spezieller Software abgegeben werden, ein echtes Problem für normale Bieter. Bei Catawiki läuft es ähnlich wie bei einer Präsenzauktion, bei der auch nach jedem neuen Gebot jeder Bieter eine Chance bekommt zu erhöhen, bevor am Ende der Hammer endgültig fällt. Für den Einzelnen kann es so natürlich teurer werden, aber wenn jemand mehr bieten möchte und den Artikel nur deshalb nicht bekommt, weil die Internetverbindung eine zu hohe Latenz hat, ist das auch alles andere als fair.

  10. Ich habe vor 5 Wochen einen antiken Buffettschrank ersteigert. Der Verkäufer hat direkt eine Lieferung mit angeboten. Lieferung sollte zwischen 22.12.2021 und 02.01.2022 erfolgen. Da die Spedition sich bei mir für einen Liefertermin nicht gemeldet hat, habe ich sie angeschrieben. Fazit: Die Spedition 5 x ohne vorherige Terminabsprache bei mir erschienen. Erst nach mehreren Beschwerden bei dem Verkäufer hat sich ein Mitarbeiter der Spedition für einen Termin gemeldet. Leider ist der Fahrer allein bei mir gewesen. Der Schrank wiegt aber 160 kg. Bei der Nachfrage sowohl bei der Spedition, Verkäufer und Catawiki sei ein üblichlicher Prozess.
    Ich sollte doch bitte schön Leute bestellen, die den Schrank in meine Wohnung bringen. Daraufhin habe selbst eine Spedition gesucht und wollte natürlich die Kosten für die Lieferung zurückhaben.
    (€ 295,–) Catawiki aber drohte mir, dass ich dies nicht dürfte. Ich sollte mir gefälligst Leute suchen, die den Schrank in meine Wohnung bringen, und die erneute Zustellung durch die Spedition der Verkäufers noch einmal bezahlen, ansonsten, würde ich das ganze Los verlieren.
    Daraufhin habe ich tatsächlich nun 2 Möbelpacker gefunden und einen Termin für die erneute Anlieferung mit der Spedition vereinbart. Die Spedition ist zu dem vereinbarten Termin nicht gekommen und hat den Termin auch nicht abgesagt.
    Daraufhin habe ich eine bitterbösen Mail an den Kundenservice von Catawiki geschrieben. Aber keine Reaktion. Nun versuche ich mein Geld durch die Bank zurück zu holen.
    Den Kundenservice von Catawiki können Sie vergessen. Sie haben ja die Provision vom Verkäufer und von Käufer bereits kassiert. Für Problemlösung bei der Abwicklung haben sie überhaupt kein Interesse.

    1. Hallo Anna-Marie,

      keine schöne Erfahrung, aber es ist in der Tat bei Speditionen aus Kostengründen üblich, dass nur ein Fahrer die Ware „zur Bordsteinkante“ liefert, wenn nicht konkret anders vereinbart. Jeder weitere Mitarbeiter, der mitfährt, kostet Geld und bei den engen Margen in der Speditionsbranche ist das als Standardservice nicht darzustellen. Das sollte bei einem solchen Schwergewicht aber vom Verkäufer vorab klar komminiziert werden, denn zu erwarten, dass jeder private Kunde diese Gepflogenheiten kennt, schreit nach vermeidbaren Problemen. Es ist schade, dass Catawiki sich hier nicht einschaltet, aber streng genommen ist die Lieferung, wie auch bei anderen Autionsplattformen, eine Sache zwischen Kunde und Anbieter. Besonders glücklich ist dieses Raushalten aber mit Blick auf die Kundenzufriedenheit eindeutig nicht und auch die Unzuverlässigkeit der Spedition ist erschreckend.

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